ISRAEL - TEL AVIV

Viele Küchen wie die Italienische oder Griechische sind bei uns in Deutschland weitläufig bekannt. Anders sieht es hierzulande mit der Israelischen Kulinarik aus. Die weniger bekannte israelische Küche lässt sich gar nicht so leicht charakterisieren. Sie ist wohl genauso vielfältig wie die verschiedenen Kulturen, die Israel durch seine diversen Einflüsse nachhaltig geprägt haben. Sie zählt für mich zu den wohl spannendsten Esskulturen weltweit.

Ich koche selten nach Rezept, aber ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Yotam Ottolenghi bin und mich immer wieder, auch im Alltag, von seinen modernen Interpretationen der klassischen israelischen Küche inspirieren lasse. Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, seine Kochkünste in einem seiner Restaurants in London genießen zu dürfen. Tatsächlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon die Idee, israelische Speisen in meinem Pop-Up Restaurant OneTable in Augsburg anzubieten.

Die Esskultur in Israel ist stark vom Judentum und dem Zelebrieren des familiären Zusammenhalts geprägt. Jüdische Familien kommen in der Regel einmal in der Woche zum Shabbat zusammen um gemeinsam am Tisch zu speisen. Der Shabbat ist ein wöchentlicher jüdischer Ruhetag der traditionell am Freitagabend beginnt und am darauffolgenden Samstag bei Sonnenuntergang endet. Hier wird meist ein Menü aus mehreren Gerichten serviert. Dazu gehören verschiedene Vorspeisen (Meze), Hauptspeisen mit Gemüse Fisch oder Fleisch und süße Desserts.